2010

2010
Astrid Vollenweider
Mentorin: Ursula Jakob
Technik: Hoch-, Tief- und Prägedruck und Textilfaden
Auslöser für die Drucke war die Beschäftigung mit einem anderen Projekt für die HKB, nämlich die Arbeit an einem Lernspiel zum Thema 'Einfluss des Menschen auf die Bodenökologie'. Durch die Auseinandersetzung mit diesem Thema entstand sozusagen der Nährboden für die Bilder hier. Die Drucke zeigen, in mehr oder weniger abstrahierter Form, Nutzfahrzeuge und ihre Spuren die sie 'auf dem Boden' hinterlassen.
Das Verwenden der unterschiedlichen Verfahren von Hoch-, Tief- und Prägedruck und dem Einsatz von Textilfaden führt dazu, dass sich die Drucke an den subtilen Schnittstellen von der 2. zur 3. Dimension bewegen. In den Bildern zeigt sich, nebst der Verbindung von unterschiedlichen Techniken, auch eine Verknüpfung von Linien und Flächen und gleichzeitig von klar gestochenen Sujets und abstrahierten Formen. Somit werden in diesen Drucken sogenannte Gegensätze eingesetzt um sogleich ein Zusammenspiel entstehen zu lassen.

2010
Simona Reber
Mentorin: Nanne Meyer
Bäume ausreisen ist eine Untersuchung von Zeichnung durch Wald und ebenso eine Untersuchung von Wals durch Zeichnung. Wie der Baum fängt die Zeichnung nicht da an, wo sie sichtbar wird. Sie wird vorbereitet, wächst zuerst unsichtbar um sich dann auf dem Papier auszubreiten und Raum einzunehmen. Zeichnung oberirdisch auf Papier, unterirdisch in der Vorstellung.
Das Aufzeichnen begann mit einem genauen beobachten und hinschauen, einem sich aneignen, Funktionen verstehen. ImÜbereinanderlegen der beiden Systeme wurde versucht Verbindungen zu finden.
Mit Text und Zeichnung wurde trotz Trennung auf Papier nicht unterschiedlich verfahren. Gezeigt wird dies als Pingpong-Spiel zwischen Zeichnung und Text – Wand und Buch. Über den Betrachter wird der Ball von der Zeichnung über Nummern in der Wand zum Text und zurück geworfen.
Kontakt: E-Mail Adresse

2010
Andrea Gfeller
Mentoren: Andrea Wolfensberger, Urs Gehbauer
'Begehbare Malerei' ist der Titel der Major-Arbeit, welche im zweiten Semster des Masters in Art Education entstand. Verschiedenste ineinander verschachtelte Räume, die Illusion von Raum und Flächigkeit bildeten die Grundlagen. Die Konstruktion wurde speziell für die Malerei entwickelt. Ein in sich geschlossenes Objekt. Das Thema der Wahrnehmung und die Frage nach dem richtigen Betrachterstandpunkt als zentrale Auseinandersetzung während der Arbeit.

2010
Anja Göldi
Mentorin: Andrea Wolfensberger
Als Folge des neuen Schweizer Tierschutzgesetzes vom 1. September 2008 wurde «Catch and Release» in der Schweiz verboten. Dabei handelt es sich um das Fangen von Fischen aus sportlichem Interessen mit der Absicht den Fisch wieder freizulassen.
Ausgehend von intensiven Diskussionen, in meinem privaten Umfeld, um das Verbot von «Catch and Release», begann ich mich mit dem Moment, in welchem der Fischer einen lebenden Fisch in den Händen hält, künstlerisch auseinander zusetzen. Dabei habe ich Seitenansichten von Schweizer Fischen in Aluminiumfolie geprägt. Die Fragilität des Bildträgers spielt auf den flüchtigen Moment an, in welchem der lebende Fisch in den Händen des Fischers liegt, auf den Moment, wenn das Tier das Sonnenlicht reflektiert. Die geprägte Aluminiumfolie erinnert an Fischschuppen, an Regenbogen und lässt verschiedene Farbphänomene entstehen. Die Arbeit thematisierte Schönheit und Vergänglichkeit, Licht und Farben, Macht und Ohnmacht, Leben und Tod…

2010
Marinka Limat
participer aux cours de la classe de: Antje Majewski, professeur
Pour le projet Major, j'ai eu l'opportunité de partir un semestre – qui finalement s'est prolongé en une année – et participer aux cours de la classe d'Antje Majewski, professeur à l'Académie d'arts de Weissensee à Berlin. J'ai pu me concentrer sur la peinture.
D'autre part, deux occasions d'exposition en Suisse, m'ont été adressé. Je n'ai pas hésité à participer et à réaliser des travaux spécifiques à ces évènements:
„Globalregional“ au Musée singinois de Tavel (Download PDF).
„Jeux de mémoire – Jeu de Mémoires“ à la Galerie APC à Fribourg (Download PDF).
Une troisième exposition „Aussenstelle Fernsehturm“, organisée et montée par quelques étudiants en classe de peinture et sculpture à Weissensee, a clôturé mon année à Berlin.

2010
Saba Brönnimann
Mentor: Gustav Kluge, Professor für Malerei
Ich studierte im SS 2010 in der Klasse von Professor Kluge. Mein Thema umfasste Portraitmalerei nach Bildschirmvorlagen und digitalen Ausdrucken. Meine Aufmerksamkeit galt neben der Besonderheit und Individualität der dargestellten Person, den Besonderheiten des gewählten Ausgangsmediums, wie spezifische Eigenarten von Anschnitten, Lichthöhe und Farbverschiebungen der Bildschirmdarstellung. Ich habe mich ausserdem weiter mit maltechnische Probleme auseinandergesetzt. Der mediale Transfer könnte nun einen Ausgangspunkt weiterer Arbeiten und Arbeitsserien sein. Meine entstandenen Arbeiten konnte ich im Rahmen der Gaststudentenausstellung der Akademieöffentlichkeit zeigen.

2010
Selina Reber
Klasse Freie Grafik, Professor Alexander Roob

2010
Laetitia Salamin
Mentors: Albrecht Schnider et Urs Aeschbach
Mes peintures (huiles sur toile - avec ou sans fusain) sont inspirées de l'environnement d'o je viens: le Valais. Elles sont le résultat d'un élan intuitif, d'un dialogue entre ligne et surface, figuration et abstraction. Mon inspiration est l'écoute des heureux hasards de la peinture...

2010
Helen Baumann
Mentorin: Béatrice Gysin
Erinnerung an einen fernen Ort. Balancieren zwischen Realität und Fiktion.
Eine Landschaft aus meinen Erinnerungen wird durchwandert.
Ich mache einen Schritt zurück, schaue nach, blicke in die Ferne, reibe in den Augen.
Ist es Erinnerung? Realität? Einbildung, Traum oder Konstruktion, ein optischer Trick? Wo bin ich? In der Landschaft, in einem Modell oder einer Zeichnung?
Die subjektive Optik einer Erinnerung wird mit einem Medientransfer der gezeichneten Landschaft als Video ausgedrückt. Die Kamera erlaubt einen völlig neuen Blick auf das Vorhandene und lässt ungeahnte räumliche Dimensionen entstehen. Die Zeichnung wird neu erfahrbar. Dieser Seh-Spaziergang in der Erinnerung ist kein blosses Abschreiten, sondern ein erlebnisreiches Entdecken und sich Verlieren.

2010
Andrea Müller
Mentorat: Daniela Kaiser
Technische Angaben: Papierschnitt und Text, neun Einzelbilder A4 bis A3, Hellraumprojektor
Niger: 42 Asylgesuche in der Schweiz 2010, die Lebenserwartung liegt bei 45 Jahren, 90% der Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft, 63% leben in Armut, die Analphabetenrate beträgt 71% (Zit. aus einer Textbox, die unter den Papierschnitt stehen)
Die Arbeit 'Schweiz (landlocked)' befasst sich mit den komplexen Zusammenhängen zwischen globalem Reichtum und Armut, mit dem Alltagsleben und den Auswirkungen auf die Schweiz. Statistiken, die harte Zahlen zu neun exemplarisch ausgewählten Binnenländern liefern, bilden einen scharfen Kontrast zu den fragilen Papierschnitten der Strassennetze dieser Nationen. Sie alle sind wenig geläufige Länder, denen man höchstens am Rande einer Zeitungsnotiz begegnet. Sie offenbaren unser Nicht- oder Halbwissen über grosse Teile der Welt. Das Werk veranlasst zum Vergleichen der Daten und Strassen zwischen den Ländern - und soll Fragen aufwerfen, denn es gibt keine Erklärungen und Antworten auf das Problem der Armut.

2010
Tim Leu
Mentorin: Professorin Antje Majewski
Für den Major organisierte ich ein Gastsemester in Kunsthochschule Berlin-Weissensee. In dieser Zeit konnte ich mich gänzlich der Malerei widmen und ich befasste mich mit der Darstellung von Räumlichkeiten. Die entstandenen Bilder spielen mit der fliessenden Grenze zwischen dem Sein eines Pinselstriches und der Illusion eines Raumes.
Ich strebte eine intensive Produktion an, um die Spannbreite meines Schaffens zu erforschen. Wenige Male konnte ich die Ergebnisse mit den anwesenden Professoren Antje Majewski und Werner Liebmann besprechen. Auf die Heimreise nahm ich weniger neue Ziele für mein künstlerisches Schaffen mit, sondern mehr die persönliche Erfahrungen eines längeren Auslandaufenthaltes mit.

2010
Chun Yan Zhang
Mentor: Jacqueline Baum and Urs Gehbauer
Mentor(Expert): Marcel Wyler, Beratungen
(1) First meet with Mr. Marco Zbinden (representative of HGC Commerciale), photographed by Alejandra Beyeler me (participant, student from HKB), 3rd February 2012, Vidmarhallen.
(2) Platform & Art Installation, photographed by Alejandra Beyeler, 3rd February 2012, Vidmarhallen.
(3) Before the stage... Conversation with Mr. Alec Von Graffenried, photo shooting: Alejandra Beyeler (participant, student from HKB), 3rd February, Vidmarhallen.
(4) Recording - Conversation with Mr. Alec von Graffenried, photographed by Ida Sons, 3rd February 2012, Vidmarhallen.
Aesthetic Relation(s) in this project, from my personal point of view includes two main aspects: The way to realize the project and what are the contents in the process. Both aspects include: Communication during exchange, relevance between domains, method and strategy, transformation of roles, interactivity between people, transaction interactivity, dialogues, images (documentation of the process), systems within society, bartering of goods and time, etc.
The photo album as a documentation of the process uses the method of visual interpretation to summarize mesh relations between different fields. It functions as the result of my research as well as the beginning of my further develop- ment, which will focus on searching for and experimenting with new instruments and tools for people who will be interested in innovative models.
The initial point of the project is to present and represent the intertwinded relations between four individual fields, that are strongely related: artists, art works, economy and politics through a visual and artistic platform. A platform as well as an art installation will invite its creator, the artist, economists and politicians to sit together and be photographed. This photographic stage which is as well an an art piece which consists out off three standing bathtubs with sitting. The presence of a divers public is crucial to the project and therefore, the process of photo shooting will be in an open public space where wide audience can participate.
Because artists are as well as mediators of art and culture, their mission and responsibility is multifaceted. The artist is one of the most essential medium that spreads art and culture to wide public. Recently due to the transformation of their roles and identities, the function of contemporary artists could be considered as hybrid. Because they regularly transform their roles from artists to project managers as well as mediators from traditional independent practices to varied public communication. They become the leaders and the co-leaders in many fields.
The general method or strategy for realizing a project relates to the requirement of a social system which includes politic and economy as two self-contained parts. Both essential ele- ments can not deal without political and economical forms. Due to this cirumstance, the subtle relationship(s) between the process of a project, politics and economy cause(s) people with political or/and economical background turn into indirect cooperative participants. Nevertheless these identities prdetermine that they are the 'unsung heroes'. People from different fields and practices can come together to build a special 'Family Relationship' through a project.
The process structures the aesthetic relation(s) of family members. In order for translating and interpreting it, the participation to do a of family portrait is absolutely necessary for all members. Due to the characteristic of this concept, the location was chosen in Vidmarhal- len, Bern. As a center for cultural, educational and economical activities, it directly involves people from varied backgrounds. It has a variety of enterprises and cultural workers. It is known as a platform for economy, art and culture with countless opportunities for diverse partnerships in a win-win situation.
A 'Family Photo Album' will be printed with all necessary indications of the process the correspondence and conceptual thoughts.
Transformation of roles through the participation of the project:
1. Art project - Interactive transformation between exclusive and inclusive.
2. Artist - Creator, mediator, communicator, manager, participant, witness.
3. Politicians - Collaborative participants, implementers, witness.
4. Economists Ð Cooperative participants to collaborative participants, implementers, witness.
Download:
Documentation as PDF

2010
Christoph Cramer
Studium Bildende Kunst
Diplom Künstler HGK 2004, Hochschule für Gestaltung + Kunst Luzern
Mentor: Hugo Ryser
Unter der Leitung des Komponisten Christoph Baumann haben sechs Studierende aus der Jazzabteilung, zwei Tänzerinnen der Theaterabteilung und ein Videokünstler aus dem Masterstudiengang Art Education das Zusammenwirken von Musik, Bild, Sprache und Tanz untersucht. Meine Rolle als Zulieferer von Visuals sah vor, dass ich Teil der Band werden sollte. Innerhalb des Ensembles stand die Idee, dass alle Komponenten sich gegenseitig stimulieren könnten. Es sollte eine Gleichwertigkeit von Bild, Ton und Bewegung entstehen. Für die Visuals habe ich mit der Software Visulator gearbeitet, eine Art Video-Softwaresampler. Bei der Gestaltung der einzelnen Videosequenzen hatte ich bis auf ganz wenige Vorgaben, z.B. das Vorkommen von Knöpfen, freie Hand. Die zurecht gelegten, vorbereiteten Bildsequenzen bildeten das Spektrum meines Instrumentes. Dabei gab es für mich, wie für alle anderen Bandmitglieder, Passagen mit Vorgaben und Momente, in denen ich dazu angehalten war, mit meinem Material, meinen Möglichkeiten zu experimentieren.