Dazwischen
Abstract
Schmidhalter Gina
Praxis Mentorin: Jakob Ursula
Theorie Tutor: Martarelli Corinna
In Bezug auf die theoretische Auseinandersetzung, die «unkonventionelle Wahrnehmungsformen» 1 im Gymnasialunterricht behandelt, entwickelte sich die Bildnerische Arbeit «Dazwischen»:
«Alle Menschen leben im Nebel, ob sie wollen oder nicht.»2 Verwandelt durch Aspekte wie Zeit, ändert sich das Wahrgenommene stets. Was wahr war, entzieht sich dem Blick des Betrachters. Ein zunächst intuitives Interesse für ein Naturerlebnis, wurde in Folge des Bildfindungsprozesses geschärft. Meine Aufmerksamkeit gilt Phänomenen an den Rändern der Wahrnehmung, beziehungsweise dem Bereich wo Unschärfe entsteht. Anders formuliert, die Arbeit bezieht sich auf Darstellungen im Spannungsfeld zwischen dem fixierten und dem aufgelösten Abbild. Es geht darum zu erfahren was «zwischen den Zeilen steht». Zugunsten einer neuen Sichtbarkeit, rückt die unmittelbar abbildende Wiedergabe in den Hintergrund.
Diese Auseinandersetzung führt zu der Infragestellung des Wahrgenommenen als objektive Wirklichkeit, was in der Literatur und der Kunst auf unterschiedliche Art und Weise thematisiert wird. In diesem Sinne wähle ich bewusst einen subjektiven Blick um zu zeigen, dass es Objektivität nicht gibt. Ich fokussiere gewissermassen auf das Unklare. Somit wird Unschärfe und das Offene zum eigentlichen Scharfen.
Bildbeschriftungen:
Bild 1: Fotografie, Analog, Barytpapier, (3x) 40 x 40 cm, 2013
Bild 2: Fotografie, Analog, Barytpapier, (2x) 40 x 24 cm, 2013
Bild 3: Fotografie, Analog, Barytpapier, 40 x 60 cm, 2013


