NOMAD

Abstract

Idee/Konzeption: Lukas Veraguth (MA Art Education) und Alain Jenzer

Mentoren: Alain Jenzer und Nadine Wietlisbach

Vernissage: Do 26. Juli 2012, 19 Uhr

Ort: Lyssachstrasse, Burgdorf

Die Kunstintervention ‚kein Titel’ von Astrid Schindler an der Lyssachstrasse in Burgdorf fand im Rahmen von NOMAD statt. NOMAD ist ein nicht kommerzielles Ausstellungskonzept des Berner Künstlers Alain Jenzer. Das Konzept dieser Ausstellungsreihe besteht aus der Idee, dass an unkonventionellen Orten jeweils eine Künstlerin oder ein Künstler eine Kunstarbeit realisiert, welche sich mit den spezifischen Eigenheiten der Orte auseinandersetzt. Die Ausstellungsorte befinden sich entweder im öffentlichen Raum oder in interessanten Privaträumen, die für die Dauer des Projektes öffentlich zugänglich gemacht werden.

Durch die Zusammenarbeit mit Alain Jenzer erhielt ich die Möglichkeit eine NOMAD-Intervention über alle Projektphasen konzeptionell und organisatorisch zu begleiten. Im Dezember 2011 begann ich mich mit dem Fundraising auseinander zu setzen. Dabei überarbeiteten wir das Budget und den Finanzierungsplan. Danach folgte die Strukturierung und Gestaltung des Dossiers um mit diesem Fördergelder zu beantragen. Ab Anfang März begannen wir mit der Planung der Kunstintervention, indem wir zu zweit verschiedene Städte besuchten, um geeignete Orte für eine NOMAD-Intervention ausfindig zu machen. Dabei entschlossen wir uns für die Eisenbahnbrücke an der Lyssachstrasse in Burgdorf. Aufgrund der Wahl des Ortes suchten wir nach einer geeigneten Künstlerin oder einem geeigneten Künstler um diesen zu bespielen. Wir fragten die Stuttgarter Künstlerin Astrid Schindler an. In ihrer künstlerischen Arbeit realisiert sie oft ortspezifische Werke, welche im Bezug zu architektonischen Gegebenheiten stehen. Aufgrund Astrid Schindlers Interesse am architektonischen Brückenraum an der Lyssachstrasse, fand Mitte Juni ein erstes Treffen zur Besichtigung des Ortes in Burgdorf statt. Darauf folgten mehrere gemeinsame Diskussionen per Telefon, in denen wir unterschiedliche Vorhaben besprachen und wieder verwarfen. Eine Woche vor der Durchführung folgte der Endspurt in der Realisation der Intervention. In einem weiteren Treffen vor Ort kristallisierte sich Astrid Schindlers Vorhaben heraus, dem architektonischen Raum nichts hinzuzufügen, sondern die Betonbrücke vom Stassenschmutz zu reinigen, um so den Raum an sich auszustellen. Wir beschafften uns, in den verbleibenden Tage bis zur Vernissage, das Material für die Reinigungsaktion. Am Tag der Vernissage am 26. Juli führten wir die Reinigungsaktion zu dritt durch, indem wir den Strassenschmutz mit viel Wasser von dem Beton der Brücke schwemmten. Rechtzeitig zur Vernissage war die Aktion beendet. Zurück blieben nur noch einige Wasserpützen. Nachträglich zur Vernissage verfassten Alice Henkes und Gabriel Flückiger je einen Text über die NOMAD-Intervention „kein Titel“ von Astrid Schindler. Die Dokumentationen der NOMAD-Intervention für die Internetseite von NOMAD und für das NOMAD-Dossier bildeten den Abschluss des Projektes.

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